Alle persönlichen Durchbrüche beginnen mit einer Änderung unserer Glaubensmuster (Anthony Robbins)
Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen über die Welt oder uns selbst. In diesem Sinne sind alle Glaubenssätze Aussagen, die etwas eine Bedeutung, Wertung oder Ursache bzw. Wirkung zuschreiben. Unser Denken und Handeln sowie unsere Wahrnehmung der Realität werden von ihnen sehr stark beeinflusst und lösen häufig zwanghaftes Handeln aus. Möchtest Du Dein Leben positiv verändern so ist es hilfreich und wichtig Dir diese bewusst zu machen. Dabei unterscheide ich zwischen offensichtlichen Glaubenssätzen, die man jeden Tag teilweise ausspricht oder laut denkt und den nicht so offensichtlichen, unbewussten Überzeugungen, deren Entstehung bis in tiefste Kindheit zurückreichen kann.
Beispiele für Glaubenssätze = zwanghaftes Handeln:
- Die Erde ist eine Scheibe.
- Die Erde ist eine Kugel.
- Geld macht auch nicht glücklich.
- Geld beruhigt.
- Zuviel Nähe ist gefährlich
- Nur wer sich abgrenzen kann, kann auch nahe sein.
- Alle Menschen wollen mir böses
- Alle Menschen sind hilfsbereit und freundlich
- Ich bin nichts wert
- Ich bin wertvoll
Der Wahrheitsgehalt der Aussage ist dabei irrelevant. Auch empirisch bewiesene Tatsachen sind Glaubenssätze, denn sie sind durch zukünftige empirische Aussagen widerlegbar. Gesellschaftliche aber auch wissenschaftliche Maßstäbe ändern sich stetig. So war es lange Zeit vollkommen akzeptiert, dass die Erde eine Scheibe sei. Lange Zeit wurde Homosexualität als psychische Störung “behandelt” und war strafbar = böse.
In den Beispielen sind bewusst Glaubenssatzpaare gewählt, die eine vollkommen widersprechende Aussage haben. Es ist die Entscheidung jedes Einzelnen welche Überzeugung er in Bezug auf die Glaubenssatzpaare haben möchte. Die auslösende Reaktion beinhaltet jedoch immer ein zwanghaftes Handeln.
Dabei meint auch jede Generation die Welt richtig zu sehen und dass die Menschen von früher ja ziemlich seltsam gewesen sein müssen. Allerdings entwickeln sich unsere Erklärungsmodelle der Welt fortlaufend, dementsprechend werden zukünftige Generationen wohl in gewissen Bereichen fragen, wie unsere Generation nur so denken konnte.
Manch zwanghaftes Handeln hatte auch in früheren Zeiten ihre Berechtigung, nur sind sie jetzt nicht mehr zielführend. Ein gutes Beispiel sind die Großeltern, welche oft noch mit Glaubenssätzen aus vergangenen Zeiten rumlaufen, wie z.B. “es gibt nicht genug zu essen” – wer musste in seiner Kindheit noch den Teller aufessen?? – Daumen hoch! Dieser Glaubenssatz ist entstanden in einer Zeit des Krieges und der Hungersnot und damals hatte er durchaus Sinn- er hat vermutlich vielen Menschen das Überleben gesichert. Heute ist diese Sichtweise total überholt und richtet eher Schaden an, jetzt haben viele eher mit Fettleibigkeit als mit Hunger zu kämpfen. Die Frage die Du Dir jetzt stellen darfst ist, welche Glaubenssätze trage ich noch mit mir rum, die mich im Leben einschränken statt unterstützen?