Eine Trennung, bedeutet immer einen Verlust von Etwas. Wie der Name schon sagt, ist z.B. die Angst, den Partner oder einen Elternteil – im Falle einer Scheidung – zu verlieren, die Befürchtung des Verlustes – Ich habe Angst, dass jemand mich verlässt…
„Es ist nicht das Verhalten des Partners oder des Elternteils, das uns umtreibt, sondern unsere Sichtweise darauf!“
Trennung – Schmerz – Verlust – Angst
Ängste, auch Verlustängste sind von Grund auf etwas Normales. Ungünstig kann sich diese Angst erst dann auswirken, wenn es keine tatsächlichen Anhaltspunkte für die Ängste gibt und die Angst trotzdem da ist. Häufig empfindet auch der Betroffene selbst seine Verlustangst als grundlos, ist aber nicht in der Lage diese Angst nicht loswerden. Die Angst vor Verlust kann ständig vorhanden sein und kann so quälend werden, dass Sie uns daran hindert, unbeschwert durch den Alltag zu kommen und unser Leben positiv gestimmt oder so gar überhaupt nicht zu meistern.
Menschen mit verstärkter Angst vor Verlust beschäftigen sich ständig mit dem Gedanken an den Verlust Ihrer Partnerschaft oder ihres Partners und haben andauernd Angst darum. Das kann so weit gehen, dass sie beginnen den Partner in seinen Freiheiten einzuschränken oder ständig bei ihm sein wollen – sie beginnen zu „klammern“. Der Partner fühlt sich immer mehr bedrängt und eingeengt und reagiert oft seinerseits mit Rückzug. Dieser Rückzug kann dann wiederum zu einem verstärkten Klammern des Partners mit Verlustangst führen – ein Teufelskreis entsteht.
Es kommt auch vor, dass manche Menschen sich so sehr davor fürchten von ihrem Partner verlassen zu werden, dass sie Dinge tun, die sie eigentlich nicht tun wollen, nur um ihren Partner „zu halten“. Und Sie bemühen sich „so sehr“… Mühe allein nützt „allein“ nicht! Diese Form von Selbstaufgabe hat oft verheerende Konsequenzen für den Selbstwert, der dann immer niedriger wird.
Letztendlich hat jedoch jeder seine eigenen Vorstellungen, was er von einer Partnerschaft erwartet und wann die Partnerschaft für ihn nicht mehr lebenswert ist. Das einzige was zählt, Ihnen muss es gut gehen.
Die Frage „Gehen oder bleiben?“ „Trenne ich mich?“ taucht vielleicht immer öfter auf. Immer wieder malen wir uns aus, wie es wäre, wenn wir uns von unserem Partner / unser Partnerin trennen würden. Will und kann ich diesen Verlust ertragen? Die Ursachen für Verlustängste können sehr unterschiedlich sein. Besonders im Beziehungsgeflecht fühlen sich manche Menschen ohne ihren Partner völlig hilflos und haben das Gefühl alleine nicht überleben zu können; der Partner gibt ihnen emotionalen Halt und Orientierung im Leben. Andere Menschen hingegen befürchten den Verlust ihres Partners, da sie sich dann wertlos, minderwertig oder ungeliebt fühlen. Wiederum andere Menschen empfinden eine Trennung als ein Zeichen von persönlichem Versagen oder als Bestätigung dafür, dass sie nicht gut genug oder liebenswert sind
Verlustängste können verändert werden. Im Coaching kommt es darauf an, die individuellen Ursachen dieser Ängste herauszufinden – diese sind den Betroffenen in der Regel häufig nicht bewusst. Oft ist es so, wenn die eigenen Ängste besser verstanden werden, werden diese nicht mehr als so belastend und blockierend empfunden. Häufig geht es im Coaching auch darum, einen anderen Umgang mit seinen Gedanken und Gefühlen zu entwickeln, so dass diese sich nicht mehr so hinderlich auf die eigene Lebensgestaltung auswirken können. Was schwierig ist, unbesehen, jedoch machbar.
Sie haben Ihre eigenen Stärken, auf die Sie aufbauen können, um wieder ein angstfreies und lebenswertes Leben zu leben; lachend und fröhlich Ihr Leben zu genießen, ob Sie gehen oder bleiben!